Im Horror des Alltags – Über den internationalen Kinderhandel. Teil III – Möglichkeiten der Gegenwehr
Im Horror des Alltags – Über den
internationalen Kinderhandel.
Teil III – Möglichkeiten der Gegenwehr
Das Geld zieht nur den Eigennutz an und
verführt stets
unwiderstehlich zum Missbrauch. Albert Einstein
unwiderstehlich zum Missbrauch. Albert Einstein
Nachdem ich im Teil I und im Teil II versuchte auf die Ursachen und Formen
des Menschenhandels allgemein und speziell auf die Ursachen und Formen des
Handels von Kindern in den Ländern der sog. Dritten Welt und Europa einzugehen
und einen Blick auf die internationalen und nationalen Handelwege geworfen habe,
möchte ich im Teil III auf die Möglichkeiten eingehen, dieses kriminelle
Geschäft zu bekämpfen. Dabei will ich hauptsächlich auf die Möglichkeiten
eingehen, die wir als Privatleute haben.
In den ersten beiden Teilen dieses Artikels ist
viel von Nachfragern und Beschaffern die Rede und es entsteht – aus meiner
Sicht – das Bild eines kapitalistisch organisierten Marktes, auf dem – wenn das
Geld stimmt – jede Nachfrage (und sei sie auch noch so abartig) befriedigt
wird. Wenn also beim Problem Handel mit Menschen, vor allem mit Frauen und Kindern,
offenbar die Marktmechanismen des Kapitalismus gelten, ist hier ein erster
Ansatz: Verhalten wir uns entsprechend der Marktmechanismen als mündige Kunden und boykottieren solche Unternehmen, die
skrupellos Kinder ausbeuten.
Ein weiter Ansatzpunkt sind die politischen
Akteure. In einer mündigen Demokratie, die – trotz aller Kritik die man gegen
sie formulieren kann – immer noch ihre Legitimation aus Wahlen schöpft, bei
denen sich Abgeordnete in oft langen Wahlkämpfen ihren Wählerinnen und Wählern stellen
müssen, haben wir also die Möglichkeiten Forderungen solcherart aufzustellen,
die gegen den Kinderhandel wirksam sind. Natürlich müssen wir das persönlich
auch tun und uns an diesem politischen Prozess auch beteiligen.
Den dritten Punkt, den ich hier ansprechen
möchte, betrifft die Stärkung von seriösen Institutionen, die sich seit
Jahren nachweislich im Kampf gegen die kriminellen Machenschaften
engagieren. Dabei sind die großen NichtRegierungsOrganisationen (NGOs) zu
bevorzugen, da die nationalen und internationalen Regierungsstellen und
-organisationen in Interessenkonflikten stecken und nur unzureichend flexibel
reagieren.
Rechtliche und politische Möglichkeiten
Im Prinzip sind die rechtlichen Grundlagen
gegen den Kinderhandel ausreichend… allerdings scheitert die schnelle Hilfe für
die Opfer an der Umsetzung dieser Rechte; Papier ist eben geduldig. Hier nun
kommen die verantwortlichen Politiker ins Spiel: Wir müssen sie mit dem
international ausgehandelten und national ratifizierten Recht konfrontieren und
sie fragen, was sie nun konkret tun. Um Ihnen einen Überblick über die Rechtslage
zu geben, nenne ich in der Folge die wichtigsten internationalen Regeln (außer
Acht lasse ich das national eh vorhandene Strafrecht).
Wichtige allgemeine Internationale
Übereinkommen sind die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und die
Konvention 182 der Internationalen Arbeitsorganisation. Spezifische Abkommen
sind das sog. „Palermo Protokoll“ des UNDOCP gegen das organisierte Verbrechen,
sowie das Haager Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die
Zusammenarbeit auf dem Gebiet der grenzüberschreitenden Adoption (Haager Konvention).
Die UN-Kinderrechtskonvention. Das Übereinkommen über
die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention) ist das erfolgreichste internationale
Vertragswerk, dem seit 1989 fast alle Staaten der Erde beigetreten sind. Im
Blick auf Kinderhandel fordert die Konvention: „Die Vertragsstaaten treffen
alle geeigneten innerstaatlichen, zweiseitigen und mehrseitigen Maßnahmen, um
die Entführung und den Verkauf von Kindern sowie den Handel mit Kindern zu irgendeinem Zweck und in irgendeiner
Form zu verhindern.“ (Artikel 35).
Konvention 182 der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO). Die Unterzeichnerstaaten der im November 2000 in Kraft
getretenen Konventionen verpflichten sich, die schlimmsten Formen der
Kinderarbeit entschieden zu bekämpfen. Dazu zählen nach Artikel 3 alle Formen
der Sklaverei oder ähnliche Praktiken, wie Schuldknechtschaft, Kinderhandel oder
die Zwangsrekrutierung von Kindern für bewaffnete Konflikte, der Einsatz von
Kindern zu Prostitution und Pornographie, der Einsatz von Kindern für illegale
Tätigkeiten zum Beispiel Drogenhandel und alle Arbeiten, die die Gesundheit und
Sicherheit von Kindern gefährden (siehe auch meinen Artikel „Komm, spielen wir
Schicksal – Über Ausbeutung von Kindern“).
Die Arbeit der NGOs unterstützen
Die Arbeit dieser Organisationen ist
vielfältiger Natur. Das geht von der Beteiligung an Beratungen nationaler und
internationaler Gremien, bis zur Lobbyarbeit im Vorfeld parlamentarischer
Arbeit, von der Erstellung unabhängiger Statistiken, bis informellen
Zusammenarbeit mit den Medien, von öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf
unseren Straßen, bis zur direkten Hilfe vor Ort (Befreiungsaktionen).
Herausragende Arbeit leisten die Organisationen „terre des hommes“ und natürlich „meine„ Organisation
Amnesty International… viele andere z.B. kirchliche Einrichtungen natürlich
auch.
Diese Arbeit kostet natürlich Geld und die
Organisationen finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden; beides –
Mitglied werden und Spenden – überfordert niemanden von uns. Alleine die
Mitgliedschaft in einer solchen Organisation verleiht das entsprechende
politische Gewicht, das nötig ist um bei Politikern Gehör zu finden und auch
kleinste Spenden sind äußerst willkommen, da auch diese Spenden allein deswegen weil sie getätigt wurden, eine politische Aussage sind. Unterstützen
Sie die Arbeit dieser Organisationen durch Ihre Spende; Sie tragen dazu bei,
Kinder vor Händlern zu schützen und den Opfern des Kinderhandels neue
Lebensperspektiven zu geben.
Ohne Öffentlichkeit keine wirksame Hilfe. Sie
können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Kinderhandel keine
Wachstumsbranche bleibt, in dem Sie sich nicht scheuen, sich an Aktionen gegen
Kinderhandel zu beteiligen; das ist leichter als Sie denken. Alle genannten
Organisationenverfügen über „gut gepflegte“ Websites, auf denen aktuell über
solche Aktionen informiert wird. Sei es ein Infostand an ihrem Wohnort, für den
man sich ein paar Minuten Zeit nimmt und an dem man einfach mal stehen bleibt, sei es Briefaktionen an denen man sich beteiligen kann, in dem
man unter vorgefertigte Schreiben seinen Namen setzt – es ist kaum ein Aufwand
damit verbunden und es kostet nicht einmal viel Zeit.
Konsumieren Sie bewusst
Manche Waren, die bei uns in den Geschäften zu
erwerben sind, wurden von verkauften Kindern produziert und/oder geerntet. Sie
schuften auf Plantagen und ernten Kakao, Kaffee, Baumwolle und Tee, knüpfen Teppiche
und schleifen Edelsteine. Es ist nicht einfach das in jedem Falle zu erkennen…
und manchmal verdecken sogar schillernde Markennamen die schrecklichen Abgründe
der Ausbeutung von Kindern. Ich persönlich habe meine bevorzugten Marken darauf
hin überprüft, ob sie mir garantieren, dass die Produkte ohne Kinderarbeit
hergestellt wurden. Schreibens sie einfach eine eMail und fragen Sie den
Hersteller – reagiert er nicht, wechseln Sie die Marke.
Wenn es irgend möglich ist, sollten Sie
vorzugsweise Produkte mit dem von unabhängigen Organisationen, Gewerkschaften
und Hilfswerken geprüften Sozialsiegeln zu kaufen. Verlässliche Siegel wie
»Rugmark«, »Trans-Fair«, »FLP«, »Gepa« und »El Puente« kennzeichnen Waren, die
ohne die Ausbeutung von Kinderarbeitern hergestellt worden sind. Zum Glück für
viele Opfer, ist aus einer Idee und kümmerlichen Anfängen, wegen der
beharrlichen Arbeit vieler Beteiligter, ein beachteter Faktor geworden: Der
Faire Handel.
Der Faire Handel hat das Ziel, das Überleben
von Kleinbauern zu sichern und Sozialstandards für Plantagenarbeiter
durchzusetzen. Faire Preise über dem Weltmarktniveau ermöglichen es Bauern und Plantagenarbeitern,
ihre Familien zu ernähren und Kinder zur Schule zu schicken. Fair-Trade-Aufschläge
werden auch für Gemeinschaftsprojekte genutzt: So werden Schulen und
Gesundheitsstationen gebaut und unterhalten, von denen ganze Regionen
profitieren. Bitte beachten sie das Sortiment, das mittlerweile in vielen Supermärkten zu bekommen ist.
Gerade den wichtigsten Ursachen für
Kinderhandel, Armut und Bildungsdefizite, wird mit dem Fairen Handel entgegengewirkt;
es nutzt ja nichts ein Schönheitspflästerchen auf den Hautkrebs zu legen. Die wichtigsten
Vertreter – die mühelos im Internet mit ihrer Homepage zu finden sind – des
Fairen Handels sind:
TransFair. TransFair, der Verein zur Förderung des
Fairen Handels mit der »Dritten Welt« e.V., wurde 1992 gegründet. In
Deutschland gibt es Produkte mit dem TransFair-Siegel in 27.000 Supermärkten, im
Naturkosthandel und in allen Weltläden. Darüber hinaus bieten über 800 Kantinen,
Cafés, Mensen und Hotels fair gehandelte Waren an. Mehr als 60 Prozent der
Produkte tragen neben dem TransFair-Siegel auch ein Biolabel. TransFair ist
Teil der internationalen Fairtrade-Familie. Das Siegel gibt es in Europa, den
USA und Japan. TransFair Deutschland wird von 39 Hilfswerken, Gewerkschaften
und Umweltverbänden getragen.
gepa - Das FairHandelshaus. Die gepa „Gesellschaft
zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH“ handelt zu fairen
Preisen und schließt langfristige Verträge mit 170 Produzenten in Afrika, Asien
und Lateinamerika. gepa-Produkte gibt es in allen Weltläden. Einige Produkte
tragen darüber hinaus das TransFair-Siegel und sind auch in Supermärkten zu
finden. Gesellschafter der gepa sind der Evangelische Entwicklungsdienst, das
Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, der Bund der Deutschen Katholischen
Jugend und das Päpstliche Missionswerk für Kinder.
Weltläden. Fachgeschäfte für Fairen Handel. In
vielen Städten bieten Weltläden Lebensmittel, Kunstgewerbe und Wohnaccessoires
aus Fairem Handel an. Ziel der Arbeit ist es, zu mehr Gerechtigkeit im Handel mit
den Ländern des Südens beizutragen. Weltläden beteiligen sich an politischen
Kampagnen und leisten Informations- und Bildungsarbeit. 470 Weltläden haben
sich im Weltladen-Dachverband zusammengeschlossen.
Das Prinzip der Sozialsiegel
Sozialsiegel kennzeichnen Produkte, deren
Herstellung mit dem Ziel kontrolliert wird, die Arbeitsbedingungen deutlich zu
verbessern und grundlegende Arbeitsrechte durchzusetzen. In Deutschland gibt es
zurzeit das Rugmark-Siegel für Teppiche ohne illegale Kinderarbeit und das
Blumensiegel für Blumen aus menschen- und umweltfreundlicher Herstellung.
Rugmark-Teppiche und gesiegelte Blumen sind nicht teurer als Produkte
vergleichbarer Qualität. Das ist zwar ein guter Anfang, aber es bleibt noch viel zu tun.
Auch in diesem Punkte geht es nicht ohne die
Verbraucher… also es geht nicht ohne Sie… die Unternehmen dazu zu zwingen
(überzeugen lassen sie sich leider äußerst selten), ihrer sozialen
Verantwortung gerecht zu werden. Jüngstes Beispiel: Die Erklärung von Bern. In
dieser Erklärung unterschrieben stolze 17.826 Menschen die Petition "Nie
wieder Schweizer Schoggi aus Kinderarbeit", weil Nestlé und Barry sich
eben ihrer sozialen Verantwortung entziehen.
Die Schweizer Schokoladenkonzerne gehören, wie
viele andere auch, zu den Hauptabnehmern von Kakao aus Westafrika. Über 250.000
Kinder sind gezwungen auf afrikanischen Plantagen unter ausbeuterischen Bedingungen
zu arbeiten. Durch ihre Arbeit verhelfen sie der multinationalen
Schokoladenindustrie jährlich zu Umsätzen von fast zwei Milliarden Dollar. Die
EVB forderte mit Hilfe der Petition die Unternehmen u.a. dazu auf, die
Ausbeutung von Kindern auf Kakaoplantagen zu beenden und den Kakaobauern angemessene Preise zu bezahlen.
Ein anderes Beispiel: In 70 Gemeinden in der
Schweiz wird sich dafür stark gemacht, dass für öffentliche Arbeiten nur noch
gegen Kinderarbeit zertifizierte Steine eingekauft werden. In Gang gesetzt
wurde diese Bewegung durch die Kampagne „Keine Ausbeutung mit unseren Steuergeldern“
des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH). Als Vorreiter gelten dabei 17
Gemeinden sowie die Kantone Basel, Bern, Aargau und Uri. Diese verwenden zum
öffentlichen Bauen nur noch zertifizierte Natursteine und setzen damit andere
Kantone unter Zugzwang. Denn noch werden rund 30% der Steine für z.B.
Straßenbau aus Steinbrüchen in China, Indien und Vietnam, in denen Kinder unter
menschenunwürdigen Umständen arbeiten, bezogen.
So lobenswert und hoffnungsvoll das stimmt, es
genügt nicht. Denn nur ein allgemein gültiges Sozial-Siegel könnte aus den
kleinen Anfängen ein allgemeingültiges Prinzip machen. Aber die etablierten
Ausbeuter wehren sich. So hat jüngst die Firma Kurz Natursteine GmbH Bensheim/Deutschland
vor Gericht einen Teilerfolg gegen aktive Kommunen, Landkreise und Bundesländer und den Grabstein-Siegel vergebenden
Verein XertifiX (gegründet von Norbert Blüm – Bundes-Arbeitsminister in der
Kohl-Ära) errungen, die – wie die oben genannten Schweizer Gemeinden –
Kinderarbeit satzungsgemäß bzw. mit der Vergabe von Zertifikaten konsequent
ausschließen.
Während die Klage mit wirtschaftlichen
Interessen und Wettbewerbsverzerrungen begründet wurde, sah das Darmstädter Landgericht
letztlich die Entscheidungsfreiheit der Verbraucher in Gefahr. Der Verein darf
nun nicht mehr weiter verkünden, dass Friedhofsatzungen rechtmäßig dahingehend
abgeändert werden dürfen. Lediglich seine Informationsarbeit dürfe XertifiX
weiterführen und darüber informieren, dass Natur- und Grabsteine in Indien mit Kinder- und
Sklavenarbeit produziert werden. Auch darf XertifiX fortfahren Betriebe
eigenständig zu beurteilen und mit dem zertifizierten Siegel auszuzeichnen,
wenn die Steine ohne Kinderarbeit gefertigt wurden. Aber erst wenn die
Industrieverbände gezwungen werden einzulenken, wird aus dem Siegel eine echte
Hilfe für die Opfer weltweit.
Rugmark-Teppiche ohne illegale Kinderarbeit. Seit 1995 gibt es in Deutschland
handgeknüpfte Teppiche aus Indien und Nepal, die das Rugmark-Siegel tragen. Die
Hersteller verpflichten sich:
> keine Kinder unter 14 Jahren zu
beschäftigen
> gesetzliche Mindestlöhne zu zahlen
> unangekündigte Kontrollen zuzulassen
Inspektoren der unabhängigen Rugmark-Stiftung
kontrollieren Betriebe und inzwischen 40.000 Knüpfstühle. Werden trotz der Selbstverpflichtung
Kinder bei der Arbeit angetroffen, verliert der Hersteller seine Rugmark-Lizenz.
Kinderarbeiter werden aber nicht nur entlassen. Rugmark ermöglicht ihnen den
Besuch einer Schule oder einer Berufsschule oder bringt sie in
Rehabilitationszentren unter, wenn sie von zu Hause verschleppt wurden.
Flower Label. Blumen aus menschen- und
umweltfreundlicher Produktion. Für gerechte Arbeitsbedingungen auf Blumenfarmen
in Afrika und Lateinamerika steht das Blumensiegel. Mehr als 60 Blumenfarmen in
Ecuador, Kolumbien, Kenia, Tansania, Simbabwe und Südafrika erfüllen bereits
die Bedingungen:
> Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit
> Existenz sichernde Löhne
> Gewerkschaftsfreiheit und das Recht auf
Kollektivverhandlungen
> Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit
> Verantwortlicher Umgang mit natürlichen
Ressourcen
> Verbot hochgiftiger Pestizide
Etwa 1.000 Floristen in Deutschland bieten
Blumen mit dem Siegel (siehe Händlerliste auf der Flower-Label-Homepage). Das
Blumensiegel wird getragen von terre des hommes, Brot für die Welt, der
internationalen Menschenrechtsorganisation FIAN und der Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt.
Organisationen wie „Fair Stone“, „IGEP“
und „Xertifix“ garantieren, dass drei Viertel der angebotenen Grabsteine
aus Drittweltländern aus fairem Handel stammen. Hinzu kommen einheimische und
aus dem europäischen Ausland stammende Steine.
Fazit
Immer wieder ist es feststellbar, dass das
wirtschaftliche Ungleichgewicht in der Welt und der damit verbundene Missbrauch
von Macht, der regellose Kapitalismus und die gnadenlose Profitgier und das vagabundierende
Kapital selber, das irgendeine Anlagemöglichkeit sucht, die schlimmsten Formen
von Ausbeutung verursachen: z.B. Kinderhandel.
Um das das lukrative Geschäft mit Kindern
einzuschränken, und wenn möglich rasch zu beenden, ist es erforderlich, die
international gültigen Regeln gegen Kinderhandel durchzusetzen und mit
weitreichenden Finanzmarkt-Regeln zu flankieren. Es ist deshalb – gerade auch
in der Konsequenz der aktuellen Krise – die politischen Kräfte zu unterstützen,
die das auf ihrer Agenda haben; besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen.
Im Gegenzug sollten die Verfechter eines weiter
ungezügelten Marktes mit Missachtung gestraft werden; der Markt regelt nichts
von alleine (er kann und will das nicht). Solche marktradikalen Positionen haben
erst zur aktuellen Krise geführt und sie können deshalb nicht das Rezept zur
Bewältigung der Krise sein.
Mit solidarischen Grüßen
Wilfried John
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