Der Dreck kommt vom Brennstoff – und nicht vom Motor
Der Dreck
kommt vom Brennstoff –
und nicht
vom Motor
Dreck ist eine chemisch reine Substanz... am falschen Ort
Aus einen Physikbuch
Seit Jahrzehnten
schon fordere ich den Ausstieg aus dem Erdöl und den Einstieg in die
Wasserstoff-Wirtschaft. Wenngleich damals schon das Argument von der fehlenden Technologie
falsch war, so war es immerhin richtig, dass die dafür benötigte elektrische
Energie nicht in ausreichendem Maß aus regenerativer Erzeugung bereitgestellt
werden konnte; und nur dann ist die Verwendung von Wasserstoff als
klimafreundlicher Energieträger sinnvoll.
Heute allerdings
ist fehlende Technologie zur alternativen Stromerzeugung kein Argument mehr.
2020 wurden 50% des Gesamt-Strombedarfs der BRD aus regenerativen Quellen
(hauptsächlich Wind und Sonne) gewonnen. Mit diesem Grünen Strom ließe sich der
benötigte, und auf der Erde fast grenzenlos zur Verfügung stehende, Wasserstoff
erzeugen – und zusammen mit aus der Erdatmosphäre entnommenen CO2, lässt sich Synthetischer Kraftstoff herstellen. Dessen Verbrennung
geschieht weitgehend ohne Ruß und Emissionen und ist klimafreundlich bis nahezu
CO2-neutral.
Übrigens, der
sog. Umweltschutz besteht nicht nur aus der Vermeidung von CO2-Ausstoß. Auch
der Erhalt der Biodiversität, Schutz des Trinkwassers und die Vermeidung von giftigen/gefährlichen
Abfällen gehört dazu. Anstatt in die umweltschädliche Lithium-Ionen-Akku-Technologie
zu investieren, sollte für eine Übergangszeit in Synthetische
Kraftstoffe investiert werden – welche die Bundesregierung als "wichtigen
Teil der Energiewende" bezeichnet und nur deswegen nicht genug fördert,
weil sog. Berater das als „zu teuer“ verleumdet wird: klar, die Kosten der
Umweltschäden bei der Gewinnung z.B. von Lithium und seltenen Erden nicht
mitgerechnet.
Solche
Kraftstoffe hätten auch den Vorteil, dass sie mit der heutigen
Tankinfrastruktur für konventionelle Kraftstoffe kompatibel sind und, dass die
Motorentechnologie, in der deutsche Automobilindustrie führend ist, klimaneutral
weiterverwendet werden könnte; was viele Tausend Jobs retten würde. Das sieht
sogar Greenpaece so und empfiehlt in einer Studie für die Individualmobilität
das E-Auto oder synthetische Treibstoffe, die mit erneuerbaren Energien hergestellt
wurden.
Bis das
Netz von Wasserstoff-Tankstellen, bei denen das Tanken von flüssigem Wasserstoff
genau so einfach und schnell ist, wie bei Benzin oder Diesel, der Dichte
heutiger konventioneller Tankstellen entspricht, wären Synthetische Kraftstoffe
die geeignete Übergangstechnologie, die klimafreundlich und sozialverträglich einen
Transformationsprozess in eine wasserstoffbasierte Wirtschaft ermöglicht.
Die Zukunft
allerdings wird tatsächlich in der Elektromobilität liegen – allerdings ohne
die dreckigen Akkus, die man nach nur 1500 – 2000 Ladezyklen im Auto nicht mehr
sinnvoll verwenden kann. E-Mobilität ist ebenfalls nur nachhaltig in einer
Wasserstoff-Wirtschaft und dem Einsatz der Brennstoffzelle sinnvoll. Brennstoffzellenautos
sind Elektroautos, haben aber nicht deren Nachteil des umständlichen und
langwierigen Aufladens, denn in der Brennstoffzelle im Fahrzeug, entsteht in
einem chemischen Prozess aus Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie für
den E-Motor (Abfallprodukt am Auspuff = Wasser).
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