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Es werden Posts vom Mai, 2017 angezeigt.
Wer ist schuld daran, dass Menschen zu Rassisten werden? Versuch einer Antwort Ich habe bestimmt keine Rassen-, Standes- oder religiöse Vorurteile. Es genügt für mich, zu wissen jemand ist ein Mensch – schlimmer kann er nicht sein. Mark Twain   Einer meiner Leitsätze lautet: Nichts ist so schlecht, dass es nicht wenigstens als schlechtes Beispiel gut ist. So gesehen bietet die aktuelle gesellschaftliche/gesellschaftspolitische Situation in Deutschland die Möglichkeit, einmal darüber nachzudenken, woher eigentlich „plötzlich“ dieser alltägliche Rassismus eigentlich kommt. War er schon immer da und wir haben ihn nur nicht bemerken wollen? Ist es eigentlich gar nichts Schlimmes, sondern eine wissenschaftlich belegte Tatsache, von der Überlegenheit eines bestimmten Menschenschlags auszugehen? Ist Rassismus auf eine bestimmte Hautfarbe begrenzt oder muss man(n) genauer hinschauen? Was ist das eigentlich, wenn die „Neue Rechte“ gar nicht mehr vo

Wasser predigen und Wein saufen - Über Moral und Werte in der Wirtschaft

Wasser predigen und Wein saufen - Über Moral und Werte in der Wirtschaft "Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt." Samuel Beckett Anlass/Ausgangslage Dieser Artikel entstand auf Anregung eines Artikels von dem geschätzten Kollegen Hubertus von Wenzel, in dem er eine Analyse von Karin Fischer, Lehrbeauftragte am Projekt Institut für Internationale Entwicklung an der Uni Wien, berichtete. Frau Fischer beschäftigt die Auswirkung des vorherrschenden neoliberalen Wirtschafts-Modells auf das Demokratie-Verständnis. Sie konstatiert, dass die aktuell allenthalben zur Schau getragenen (scheinbaren) Machtlosigkeit der Politik gegenüber dem Markt, bei den Menschen ein Misstrauen gegenüber der repräsentativen Demokratie, den umfassenden Teilhaberechten u. kollektiven Interessenvertretungen erzeugte und das nicht erstaunlich sei. Frau Fischer kommt zu dem Schluss, dass eine Chance für Veränderung dieses neoliberalen Modell

Des Teufels Generäle – Über Manager großer Konzerne

 Des Teufels Generäle – Über Manager großer Konzerne „Schon mancher akzeptiert die Kette in dem Glauben, an ihrem Ende befinde sich der Rettungsanker.“ Wieslaw Brudzinski Aktuell vergeht kaum ein Tag, an dem die Zeitungen nicht voller Meldungen über das Finanzmarkt-Debakel sind. Kaum eine Nachrichtensendung, die nicht als „Aufmacher" etwas über die Krise berichtet. Kaum ein Kommentator aktueller Nachrichten vom Börsenparkett, der nicht über Manager herzieht, die angeblich den sprichwörtlichen Hals nicht voll bekamen. Einmal ganz davon abgesehen, dass dieselben Kommentatoren vor nicht allzu langer Zeit eben jene Manager für erfolgreiches, weil hoch profitables, Unternehmertum hochleben ließen, ist das Thema auch noch in manch anderer Hinsicht höchst unerfreulich. Scheinheilige Verteidigung des Systems Ganz davon abgesehen, dass oben genannte Kommentatoren jahrelang eben diese Machenschaften sozusagen hoffähig gemacht haben und – im Auftrag ihrer Mana